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„Man kann viel über Betriebliche Gesundheit reden, aber wenn man sie nicht lebt, bringt es nichts!“

Diese Aussage fasst wunderbar zusammen, wie wichtig gelebte betriebliche Gesundheit unseren Pflegepraxisvertreterinnen ist: Wir durften zu unserer PFLEX.live-Runde am 20.05.2021 Frau Myra Mani und Frau Marlena Wlodarczyk-Hamann von Mani Pflege in Lüdenscheid begrüßen, die uns von ihren Erfahrungen berichteten.

PFLEX.live am 20.05.2021: Im Gespräch mit Myra Mani und Marlena Wlodarczyk-Hamann von Mani Pflege in Lüdenscheid

Beim Pflegedienst Mani wird von einer „Unternehmensfamilie“ gesprochen. Man merkt, wie wichtig Dinge wie Zusammenhalt, Balance zwischen Privatleben und Beruflichem und gesunde Arbeitsgestaltung im Unternehmen sind. Die gelebte Unternehmensgesundheit kam aber nicht auf einmal, sondern musste sich erst entwickeln: Ausgehend von Eltern-Touren, die bereits von Beginn an angeboten wurden, steigerte sich der Grad der Professionalisierung über die Jahre hinweg. Es wurden Angebote wie Fahrsicherheitstrainings, Reha-Sport oder Mitarbeiter*innen-Stammtische aufgebaut. Dann folgten weitere Aktivitäten, wie Workshops zur strategischen Personalentwicklung, die Zertifizierung als familienfreundliches Unternehmen, der Aufbau eines Arbeitskreis Gesundheit oder eine Arbeitssituationserfassung und vieles mehr. In 2021 sind nun unter anderem ein Gesundheitstag, die Weiterbildung zum BGM-Lotsen und ein Pilotprojekt zur Prävention von Gewalt in der Pflege geplant.

 

All diese Aktivitäten werden unter dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement zusammengefasst und es dauert, bis sie implementiert sind. Dafür müssen alle an Board sein – die Führungsebene und die Mitarbeiter*innen. Ist das geschafft, lassen sich messbare Erfolge verzeichnen: Zum Beispiel steigt die Mitarbeiter*innenzufriedenheit, oder Krankenstand, Fluktuation und Arbeitsunfälle sinken. Und natürlich zeigt auch eine messbare Teilnahme an Aktivitäten, dass die Mitarbeiter*innen die Angebote wahrnehmen und aktiv nutzen.

 

Frau Mani und Frau Wlodarczyk-Hamann fassten zusammen, dass es natürlich zu Beginn einige Zeit dauerte, bis alle im Boot waren. Es mussten viele Fragen geklärt werden: Was verbirgt sich überhaupt hinter dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement? Was wollen wir mit diesem oder jenem Projekt bezwecken? Die beiden Referentinnen gaben den Tipp, dass sich Pflegedienste die Zeit lassen sollten und alles langsam, Stück für Stück, angehen sollten.

 

Und dann nutzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Angebote auch gerne – auch wenn diese möglicherweise in die eigene Freizeit hineinfallen. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist also eine wunderbare Möglichkeit, um die Gesundheit ganzheitlich zu stärken und das Miteinander im Pflegedienst zu verbessern.

 

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