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Wie KMU in Sachsen ins Tun kommen – Sächsischer KI-Kongress
Bei der KI-Umsetzung Meter machen heißt, Hürden und Herausforderungen zu erkennen und schlagkräftige Lösungen zu entwickeln. Entwickeln heißt aber auch, dass es keine Best Practice-Vorschläge für Montage, Fertigung oder Weiterbildung gibt, die einmal eingekauft eins zu eins am Arbeitsplatz sofort angewendet werden können. Datenbasierte Assistenzsysteme wertschöpfend einzusetzen, hängt auch davon ab, wie gut sie an die betrieblichen Bedingungen angepasst werden.
Ein Kreis aus Entwicklern und Unterstützern traf sich am 25.05.2023 zur Diskussion in Dresden. Wir stellen Ihnen die 4 wichtigsten Erkenntnisse für Ihr KI-Projekt vor.
#1 Herausforderungen erkennen & priorisieren
Die sächsischen Unternehmen melden drei große Herausforderungen, die Ihnen auf dem Weg zur KI-Nutzung begegnen:
- Daten – als Grundlage
- Fachkräfte – als Umsetzende
- Verständnis – zur betrieblichen Optimierung
#2 KI-Anwendungsfall in der Praxis konkretisieren
Die richtigen Kunden für das richtige Produkt zu finden ist ebenso herausfordernd, wie die Lokalisierung des ersten Versuchsarbeitsplatzes für ein Assistenzsystem oder die Schnittstellen mit den bestehenden Systemen. Parallel zur Veränderung der IKT-Infrastruktur im Unternehmen verändert sich dabei die Idee selbst. Entscheidungen zu vorher unbekannten Fragen wie Räumlichkeiten und Mitarbeitendenbeteiligung sorgen für eine nachhaltige Wertschöpfung dank KI.
Diese Entscheidungen müssen nicht von Anfang an getroffen werden. Vielmehr zeigt sich direkt am Arbeitsplatz, in ersten durchdachten Probeanläufen, wie der Anwendungsfall umgesetzt werden muss. Holen Sie sich hierfür unbedingt Hilfe, denn datenbasierte Assistenzsysteme umfassen mehr als den Umbau einer Maschine. Es sind auch Auswirkungen auf die Zusammenarbeit undMitarbeitenden-Zufriedenheit üblich. Eine Verunsicherung können Sie aber bereits vorab durch gute Kommunikation abfangen.
#3 Erfolge abschauen – vertrauensvoller Austausch macht es möglich
Wie soll ich das alles im Tagesgeschäft unterbringen? Wie lange dauert es, bis sich die Anschaffung rentiert? Was muss ich sonst noch beachten? Diese Fragen sind bei komplexen Anwendungen wie datenbasierten Assistenztechnologien bis hin zu KI je nach Unternehmenszweig, Vorerfahrung und gelebter Unternehmenskultur unterschiedlich zu beantworten. Leider gibt es keine Fertiglösung! Umso wichtiger ist es, anderen Vorreitern über die Schulter zu schauen, wie die erfolgreiche Umsetzung gelingen konnte. Im Austausch in der Werkhalle oder im Führungskräftekreis erfahren Sie, welche Ressourcen in Ihrem Unternehmen Sie nutzen können und welche Fallen zu vermeiden sind. Vielleicht ist Ihr Problem ja mit handelsüblicher Software lösbar.
#4 Fachleute einbinden
Um eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Ihr Unternehmen zu entwickeln, bietet sich der Austausch mit Fachleuten an, die Ihnen bei der Auswahl des richtigen Assistenzsystems helfen und vorhandene IT-Infrastruktur auf Schnittstellen prüfen. Beispielsweise können Sie die Potentiale der adaptiven manuellen Robotik live gemeinsam mit den Fachleuten der Hochschule Mittweida am 6. Juni 2023, ab 13:30 Uhr diskutieren. Weitere Informationen zum sogenannten „Living Lab Hybride Arbeitssysteme“ hier.
Die Wirtschaftsstärken vor Ort zu bündeln, ist eine wichtige Voraussetzung, um auch komplexe und herausfordernde digitale Projekte umzusetzen. Wie wir das und weitere Herausforderungen in PerspektiveArbeit Lausitz umsetzen, schildern wir Ihnen in kurzen Erfahrungsberichten im Newsletter.
Ihre Ansprechperson:
Claudia Graf-Pfohl
Tel.: 0371 / 369 58 17
Mail: graf-pfohl(at)atb-chemnitz.de
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Das Projekt „Perspektive Arbeit Lausitz” wird im Rahmen der Förderrichtlinie „Zukunft der Arbeit: Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung. Erste Wettbewerbsrunde: Gestaltung neuer Arbeitsformen durch Künstliche Intelligenz“ im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.