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Aktuelles

Weitergebildet und Wissen in den Arbeitsalltag übernommen

Lesezeit: 4 Minuten

 

In Weiterbildungen bekommt man oftmals sehr viel neues und nützliches Wissen vermittelt. Direkt nach der Veranstaltung sind die meisten von uns motiviert und wollen einige Dinge auch umsetzen. Und das ist genau richtig!…Aber dann kommt uns doch wieder dieser routinierte Arbeitsalltag dazwischen.

 

Wir berichten Ihnen heute, wie wir das Wissen, was wir in unseren Weiterbildungen erworben haben in unsere Arbeit einflechten und wie wir den Wissenstransfer bei uns gestalten. Dabei werfen wir einen chronologischen Blick auf die Weiterbildungen unserer Kolleginnen Luisa Sieloske, Sofie Grundmann, Marit Bartetzko und Melanie Trommer.

 

Gesund-Führen nach dem do-care-Prinzip® nach Dr. Matyssek

Von Februar bis November 2020 haben unsere Kolleginnen Marit Bartetzko und Melanie Trommer ihre Weiterbildung zur Gesund-Führen-Trainerin absolviert. In insgesamt 60 Unterrichtseinheiten frischten sie ihr vorhandenes Wissen zur Personalführung auf und vertieften Themen wie die Sensibilisierung für Zusammenhänge zwischen Führungsverhalten und Anwesenheit bzw. Gesundheit. Im besonderen Fokus standen die 6 Dimensionen Gesunder Führung, welche das do-care-Prinzip nach Dr. Anne Katrin Matyssek so einzigartig machen. Neben der Gesundheit der Mitarbeitenden, befasst sich ein Großteil des Seminars nämlich mit der eigenen Gesundheit und dem Umgang mit sich selbst. 

In verschiedenen Projekten wie den Kümmererbefähigungen, Dialog-OFZ2.0 und natürlich Führung bewegt konnten unsere Teilnehmenden bereits von dem vertieften Wissen und den neuen Methoden profitieren. Außerdem haben wir das komplette „Gesund Führen!“-Seminar als Produkt ATB.Gesund Führen“ in unser Angebot aufgenommen. Melden Sie sich bei uns, wenn Sie ein Angebot interessiert.

 

IHK-Zertifikatslehrgang zur Fachfrau für betriebliches Gesundheitsmanagement

Ebenfalls 2020 (September bis Dezember) haben Sofie Grundmann und Luisa Sieloske ihr bereits im Public Health Studium erworbenes Wissen erweitert. In dieser Qualifizierung befassten sie sich besonders mit den koordinativen Aufgabenfelder des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Dies waren u.a.

  • Grundlagen des betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM)
  • Rechtliche Rahmenbedingungen für BGM
  • Aufbau und Umsetzung eines BGM
  • Maßnahmen im BGM

Auch dieses Wissen fließt seitdem in unsere laufenden Projekte ein. Allen voran BGM – eine Investition in die Zukunft mittelsächsischer KMU. Außerdem eröffnete uns diese Qualifizierung, die Möglichkeit, die neue BGF-Koordinierungsstelle im Landkreis Zwickau zu besetzen. In den Räumlichkeiten der IHK Regionalkammer Zwickau stehen wir Ihnen jeden Mittwoch von 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr für Beratungsgespräche im Büro 209 der IHK Regionalkammer Zwickau (Äußere Schneeberger Straße 34, 08056 Zwickau; Tel.: 0375 / 8140) zur Verfügung. Haben Sie also Fragen zur betrieblichen Gesundheitsförderung und kommen auch noch aus dem Landkreis Zwickau, dann sind wir Ihre Ansprechpartner*innen.

 

Lotsin zum digitalen Lernen

Von April bis Juli 2021 ließ sich unsere Kollegin Melanie Trommer noch zur Lotsin für digitales Lernen ausbilden. Auch diese IHK-zertifizierte Weiterbildung vertiefte bereits vorhandenes Wissen, aber erweiterte es natürlich auch. Neben kreativen Impulsen zur Gestaltung von Lernmedien, erfuhr sie hier, wie man anderen beibringt, (digitale) Lernmedien zu erstellen. Dieses Wissen wird insbesondere in den Befähigungsworkshops innerhalb unseres Weiterbildungsverbundes innovERZ.edu verwendet werden. Hier werden betriebliche Kümmer*innen dazu befähigt, die Weiterbildungskultur in ihren Unternehmen auf- bzw. auszubauen. Dazu gehört auch zu wissen, welche Bedarfe das Unternehmen (künftig) braucht, welche Qualifikationen bereits vorhanden sind und wo es noch ungenutzte Potenzial gibt.

Förderung

 

Für die Qualifizierung unserer Kolleginnen haben wir den damaligen Weiterbildungscheck der Sächsischen Aufbaubank (SAB) genutzt. Aktuell fördert die SAB wieder mit zwei Angeboten: Berufliche Weiterbildung Sachsen (ReactEU) – betriebliche Bildung und berufliche Weiterbildung Sachsen (ReactEU) – individuelle berufsbezogene Weiterbildung. Den Unterschied zwischen beiden Fördermöglichkeiten haben wir Ihnen hier kurz und knapp zusammengefasst. Gefördert werden Weiterbildungen, die bis zum 31.10.2022 abgeschlossen sind.  

 

Wissenstransfer

 

Zugegeben, wir sind in der vorteilhaften Position, unser neu erworbenes Wissen immer zeitnah in verschiedenen Projekten umsetzen zu können. Aber dies kommt nicht von ungefähr: Denn unsere Weiterbildungen werden uns nicht vorgeschrieben, sondern vorgeschlagen. Natürlich dürfen wir auch selbst Wünsche äußern. Gemeinsam entscheiden wir dann, ob die Weiterbildung für den/die einzelne/n sinnvoll ist. Außerdem überlegen wir schon an dieser Stelle, was wir von den Seminaren erwarten und wie wir das neu erworbene Wissen einsetzen wollen. So schauen wir bereits während der Veranstaltungen aus Unternehmenssicht auf die Inhalte, um sie dann gemeinsam mit unseren Kolleg*innen umsetzen zu können.

 

Aber wie gelangen die Kolleg*innen denn an das Wissen? Schließlich besucht nicht jeder von uns alle Seminare. Das Zauberwort heißt: Wissenstransfer.

 

Je nach Inhalt und Dauer des Lehrgangs, erfolgt dieser Transfer als schriftliche Information. Per Mail oder im Unternehmenschat informieren wir unsere Kolleg*innen über die Weiterbildung, den Inhalt und wo sie die Materialen finden. Diese sind bei uns zentral abgelegt und so für jeden zugänglich.

 

Sind die Inhalte komplexer, mit neuen Erkenntnissen oder anderen Methoden verbunden, dann nehmen wir uns die Zeit und setzten uns alle gemeinsam zusammen – in Präsenz oder virtuell – und besprechen die Inhalte ausführlich. Bei der Terminfindung wird darauf geachtet, einen Termin zu finden, an dem alle Zeit haben. In unserem kleinen Team von neun Leuten ist das meist auch kein Problem.

 

Ihr Kollegium ist viel größer? Dann konzentrieren Sie sich zunächst auf ihr Team. Laden Sie aber auch alle anderen zum Termin an. So haben sind schon einmal alle über die Transferveranstaltung informiert – werden also nicht (unbewusst) ausgeschlossen – und können selbst entscheiden, ob die Inhalte für sie relevant sein könnten, oder nicht. Außerdem wissen sie durch Ihre Einladung, dass Sie Ansprechpartner*in für dieses Thema sind und können sich jederzeit an Sie wenden.

 

Um nicht immer extra nach einem für alle passenden Termin zu suchen, nutzen wir Regeltermine wie unsere monatliche Arbeitsberatung. Die Agenda bietet immer Platz, um Weiterbildungen vorzustellen. Übrigens: Bei Inhalten, die immer wieder auftauchen (z.B. Datenschutz- oder Brandschutzbelehrung) lohnt sich womöglich eine Videoaufzeichnung. Mitarbeitende können den Inhalt so jederzeit abrufen und auch mehrmals anschauen.

 

 

 

 

Praxistipps

 

  • bei der Auswahl von Weiterbildungen sollte auf die Bedarfe des Unternehmens geachtet werden
  • hilfreich ist eine Kompetenzmatrix oder ein Soll-Ist-Vergleich der Qualifikationen
  • Bereits im Vorfeld sind die Erwartungen gemeinsam mit den Vorgesetzten zu klären
  • Informieren Sie Ihre Team oder ihre direkten Kolleg*innen schon während der Seminare über die Inhalte Ihrer Weiterbildung
  • Teilen Sie das Wissen nach Abschluss mit Ihren Kolleg*innen
  • Punkte, die Sie umsetzen wollen, besprechen Sie am besten direkt mit Ihrem/r Vorgesetzten. Dessen/deren Rückhalt ist wichtig, denn Veränderungen reißen uns aus unseren Routinen und stoßen zunächst oft auf Widerstand.
  • Neues braucht oft Zeit. Nehmen Sie sich diese und planen Sie eine Probezeit von ein bis drei Monaten ein, um die Neuerungen zu erproben. Wichtig: hier geht es nicht darum, den neuen Prozess zwingend durchzusetzen, sondern objektiv herausfinden zu können, ob dieser tatsächlich besser für Sie, Ihre Kolleg*innen und natürlich Ihr Unternehmen funktioniert, als die bisherige Vorgehensweise

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