Ein erster Fokus wurde dabei auf die gesunde Selbst-Führung gelegt, wobei sich die Teilnehmenden darüber austauschten, was sie bereits für die eigene Gesundheit tun und wie sie gesundheitsförderliches Verhalten in ihren beruflichen Alltag integrieren. Im nächsten Schritt widmeten wir uns der Gesundheit der Mitarbeitenden und veranschaulichten anhand des Eisberg-Modells, dass es beim gesunden Führen nicht nur auf die reine Anwesenheit der Beschäftigten ankommt, sondern dass ihre Arbeitsfähigkeit und -bereitschaft die wichtigeren Aspekte sind.
Anschließend lernten die Teilnehmer*innen die sechs Dimensionen gesunden Führens kennen. Dazu gehören Anerkennung und Wertschätzung, Interesse und Kontakt, Gesprächsführung und Kommunikation, Transparenz und Offenheit, Stimmung und Betriebsklima sowie Soziale Unterstützung und Belastungsabbau. Diese stellen in ihrer Gesamtheit einen symbolischen Baum dar, dessen Stamm die Self-Care bzw. Selbstfürsorge bildet. Denn nur wenn man selbst Gesund ist und sich selbst gesund Führen kann, hat man die Chance dies an seine Mitarbeitenden weiterzugeben.
Zum Abschluss unseres ersten gesund Führen-Workshops wurde es dann sportlich. Unter Anleitung unserer Kollegin Luisa Sieloske führten wir gemeinsam eine aktive Pause durch. Uns allen hat dies sehr viel Spaß gemacht und uns für den restlichen Arbeitstag aktiviert.
Weiter ging es schon zwei Tage später. Am 25. Februar vertieften wir noch einmal das Thema Gesund Führen und beschäftigten uns dabei zunächst mit der Frage, wie die sechs Dimensionen gesunder Führung in der Unternehmenspraxis umgesetzt werden können. Im Rahmen einer Gruppenarbeit tauschten sich die Teilnehmer*innen dabei über die bereits in ihren Unternehmen durchgeführten Maßnahmen aus. Basierend auf diesen Erkenntnissen betrachteten wir anschließend, wie Gesunde Führung auch in turbulenten Zeiten realisiert werden kann und stellten fest, dass schon vermeintliche kleine Dinge, wie ein persönliches Lob oder das Erkundigen über Unterstützungsbedarfe, erheblich zum Wohlbefinden aller Beschäftigen in diesen Zeiten beitragen können.
Anschließend diskutierte die Gruppe über Fallbeispiele, die kränkendes Führungsverhalten zeigten und berieten, wie man sich als Führungskraft in derartigen Situationen besser verhalten kann.
Im letzten Schritt standen dann die Grenzen des gesunden Führens im Mittelpunkt, wobei wir resümierten, dass jegliches Führungsverhalten Grenzen hat, die man sich selbst eingestehen und einhalten sollte.