Um die große Bandbreite der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) zu veranschaulichen, tauschten wir uns zunächst über mögliche Anwendungsfelder aus, innerhalb derer BGF-Maßnahmen stattfinden können. Hierbei wurde schnell deutlich, dass die Möglichkeiten weit über den klassischen Obstkorb hinaus gehen. Denn die betriebliche Gesundheitsförderung kann neben der Ernährung auch die Bereiche Bewegung, Entspannung/Regeneration und Suchtprävention umfassen. Die Bewältigung psychisch belastender Faktoren sowie die Optimierung der Arbeitsumwelt stellen weitere Teilbereiche der BGF dar.
Die Teilnehmenden diskutierten in beiden Workshops intensiv, inwieweit diese Teilbereiche durch gezielte BGF-Maßnahmen optimiert werden können. Dabei tauschten sich die BGM-Lots*innen einerseits über bereits in ihren Unternehmen durchgeführte Maßnahmen aus und entwickelten andererseits Ideen für künftige Angebote. Hierbei zeigte sich schnell, dass schon mit recht einfachen Mitteln - wie gemeinsamen Mittagspausen oder Kochaktionen, Anti-Stressbällen, kurzen Spaziergängen oder Naturbilder und Ätherische Öle - viel für die Gesundheit am Arbeitsplatz getan werden kann.
Um möglichst umfangreiche Gesundheitseffekte zu erzielen, sollte bei der Auswahl von BGF-Maßnahmen stets darauf geachtet werden, dass sowohl die Verhaltens- als auch die Verhältnisprävention adressiert wird. Während verhältnisbezogene Maßnahmen wie z. B. Stehschreibtische, vorrangig am Arbeitsplatz genutzt werden können, haben verhaltensbezogene Maßnahmen wie etwa Rauchentwöhnungskurse das Potenzial, auch im Privatleben weitergeführt zu werden.
Mit dieser Erkenntnis und vielen Ideen für künftige Maßnahmen im Gepäck endete unser vorletzter Workshop im Projekt BGM-Mittelsachsen.