Das Team besteht aus Mitgliedern unterschiedlicher Universitäten und Standorte. Eine Zusammenarbeit über einen längeren Zeitraum bringt somit große Herausforderungen an die zeitliche und virtuelle Planung mit sich. Die Lösungen bestanden in Ansätzen innovativer Lehr- und Lernkonzepte, die für das Team spezifisch zusammengestellt wurden. Theoretisch wie praktisch wurden Methoden angeboten, die eine schnelle und effiziente Bearbeitung der Team-Aufgabe gewährleisten helfen. Der Auftakt des Teams wurde durch ein ATB-eigenes zweistufiges Workshop-Konzept begleitet. Hierbei lag ein Hauptaugenmerk auf der persönlichen und kompetenzorientierten Formierung der Personen zu einem Team.
Frau Berger: „Den Workshop selbst haben wir als sehr praxisorientiert empfunden. Besonders gut fanden wir, dass sich die Labteam-Mitglieder aus unterschiedlichen Standorten kennenlernen konnten. Außerdem wurden alle Beteiligten hinsichtlich der Arbeitsweise im Labteam auf denselben Wissensstand gebracht und erste gemeinsame Ziele vereinbart.“
Die entwickelten Methoden für Aufgabenübersicht, zeiteffizientes Arbeiten sowie Produktentwicklung (hier: Planung der Projekt-Webseite) wurden gemeinsam mit den Teilnehmenden auf die konkrete Aufgabe angepasst. Gerade weil das Thema Rollen und Aufgaben im Team explizit Teil der Schulung waren, konnte der gewünschte schnelle Start ins Arbeiten sofort im Anschluss beginnen.
Frau Berger: „Das erste Arbeitstreffen konnte direkt mit inhaltlichen Diskussionen starten und es herrschte keine Unsicherheit darüber, wie die Herangehensweise an die Aufgabenstellung ist. Ich denke auch, dass die Sensibilisierung dafür, dass es in der agilen Arbeitsweise keine Hierarchie gibt und nicht der Arbeitspaketleiter alles vorgibt und entscheidet sehr hilfreich war.“
Für die ortsunabhängige Arbeitsfähigkeit des Teams im virtuellen Raum wurde in besonderem Maße geachtet. Zum einen ist es wichtig, den Mitgliedern ein Kennenlernen der Persönlichkeit, der Arbeitsgepflogenheiten sowie der Kompetenzen ihrer Kolleginnen und Kollegen zu ermöglichen. Zum anderen wurden Hilfsmittel für die bessere Koordination und Absprache im virtuellen Raum bereitgestellt.
Frau Berger: „Dadurch, dass sich alle in der Schulung kurz kennenlernen konnten, habe ich das Gefühl, dass sich jeder offen an den Gesprächen beteiligt (vor allem da unter Pandemiebedingungen keine persönlichen Treffen möglich waren). Wir arbeiten außerdem mit einem digitalen Whiteboard und Project-Canvas, durch welche alle Informationen an einer Stelle gesammelt werden. Die Teammitglieder von unterschiedlichen Standorten können daran simultan arbeiten. Wir notieren außerdem fortlaufend die noch offenen Aufgabenstellungen und besprechen am Ende jedes Termins die Agenda für die nächste Woche. Diese strukturierte Vorgehensweise mit einer klar definierten Aufgabe vereinfacht die Arbeitsweise und den Umgang mit Dokumenten im Vergleich zu anderen bisherigen Teamarbeiten sehr und ist sehr motivierend.“
Insgesamt wurde die externe Begleitung des neu entstandenen Teams als bedeutsam eingeschätzt, weil Hinweise und Empfehlungen hierdurch vermutlich eher angenommen wurden, ohne die Atmosphäre im Team zu beeinträchtigen. Im Bedarfsfalle werden die ersten Arbeitstreffen des Teams von Seiten des ATB-Teams begleitet und unterstützt. Dieses Angebot verschafft Sicherheit und wurde als hilfreich wahrgenommen.
Wie geht es nun im Projekt weiter?
Das PALteam „Webseite“ wird die Erfahrungen in weiteren Projektteams übernehmen, die demnächst ihre Arbeit aufnehmen werden. Einen Einblick in die Arbeit im Projekt ist allen Interessierten am 7. Juli 2022 im Rathaus Bischofwerda möglich. Das Kompetenzzentrum PAL lädt Unternehmen und Hochschulen ein, über die Möglichkeiten einer menschengerechten Arbeitsgestaltung mit Hilfe von KI-Technologien in der Lausitz ins Gespräch zu kommen.