Das Ziel
Gemeinsam mit Dursune Gönültas sowie Projektkoordinator Paul Eichler vom Fraunhofer IWU in Chemnitz wird die ATB in den nächsten zwei Jahren die Kompetenzentwicklung in komplexen Produktionssystemen in den Blick nehmen. Im Projekt „Informelle, technikunterstützte Lernsysteme in der Matrixproduktion“ (InTeLeMat) wird ein Methodenbaukasten erarbeitet, erprobt und in zwei Anwenderunternehmen evaluiert, mit dem das hochflexible Matrixproduktionsregime mitarbeitendenzentriert in Unternehmen eingeführt werden kann.
Das Konsortium
Neben den Expert:innen vom Fraunhofer IWU wird der Verbund durch die Expertise der Unternehmen Sarissa GmbH sowie der Forcam GmbH aus Baden-Württemberg unterstützt, die als Entwicklungspartner an der Umsetzung eines prototypischen Produktions- und Lernsystems beteiligt sind. Die Sarissa GmbH wurde vom Gründer Volker Jauch vorgestellt und bringt Know-How aus dem Bereich millimetergenauer Sensorsysteme zur Positionsbestimmung von Werkzeugen und Werker:innen ein. Insbesondere in Kombination mit Laserprojektionen entsteht so eine einfache und verständliche Werkendenführung. Geschäftsführer Dr. Alexander Schließmann von der Forcam GmbH stellte den Menschen als Komplexitätsmanager in den Mittelpunkt der Betrachtung. Er bringt seine Expertise im Bereich softwaregestützter Manufacturing Execution Systeme (MES) ein und fokussiert auf eine anwendungsnahe Gestaltung der Lernassistenz.
Als Anwendungspartner wurde die CPT Präzisionstechnik GmbH von Gründerin Carmen Ahnert aus Chemnitz vorgestellt, die ihre flexiblen Prozessgruppen mit einer zukunftsfähigen Kompetenzentwicklung verbinden und die räumlich-zeitliche Flexibilität in der Produktion erhöhen möchte. Thomas Deutscher, Leiter Produktionsmanagement von der Mogatec GmbH aus Drebach, stellte als zweiter Anwendungspartner vor, wie die ersten Schritte hin zu einer flexiblen arbeitsplatzintegrierten Kompetenzentwicklung über Werker-Videos strukturiert in die werker:innengebundene Fertigung integriert werden soll, um den Ansprüchen an Flexibilität gerecht zu werden.
ATB skizzierte den Partner:innen, wie möglichst arbeitsplatznahes Lernen und die intensive Beteiligung der Mitarbeitenden im Kontext der Matrixproduktion denkbar wäre. Neben diesem Schwerpunkt beschäftigt sich ATB im Projekt zunächst mit der Erhebung der Anforderungen in den Unternehmen, an ein nutzerzentriertes Matrixproduktionsregime.
Fachlich unterstützt wird das Verbundteam durch Dr. Albena Spangenberg vom Karlsruher Institut für Technologie, die auch die Vernetzung zu den anderen Projekten der Förderlinie sicherstellt.
Die nächsten Schritte
In einem ersten Schritt werden Betriebsrundgänge bei den Verbundpartnern CPT und Mogatec erfolgen. Daran anschließend werden Bestands- und Anforderungs- sowie Kompetenzanalysen in den Unternehmen durchgeführt. Hierbei erfolgt eine enge inhaltliche Abstimmung mit den Entwicklungspartnern Sarissa GmbH und Forcam GmbH.
Mehr Infos zum Projekt über Ihre Ansprechpersonen
Tobias Sanders, M.A.
Tel.: 0371 / 369 58 16
E-Mail: sanders(at)atb-chemnitz.de
Claudia Graf-Pfohl, M. A.
Tel.: 0371 / 369 58 17