An drei Arbeitstischen, an denen Vertreter*innen der Wirtschaft jeweils mit Schule, Kommune oder anderen Wirtschaftsvertreter*innen verbunden waren, entwickelten die Akteure eine Zukunftsvision für Glauchau im Jahr 2025. Sie bauten anschließend eine Straße in Form konkreter Projektideen, um die Vision schrittweise Wirklichkeit werden zu lassen. Die Sichtweisen der zwölf durchgeführten Interviews mit Wirtschaftsvertretern sowie 449 befragten Schüler*innen und Auszubildenden halfen dabei einerseits Betroffenheit und andererseits Bereitschaft zu erzeugen, um Kräfte zu bündeln und gemeinsam aktiv zu werden. Im Rahmen dieser Befragung konnten sich Jugendliche zu den Themen Stadt Glauchau, Fachkräftesituation, Personalarbeit sowie zu attraktiven Arbeits-, Ausbildungs- und Praktikumsplätzen positionieren.
Besonders die Bekanntheit regionaler Unternehmen, aber auch der Stadt mit ihren kulturellen Angeboten und Freizeitmöglichkeiten erscheinen aus dieser Perspektive stark verbesserungsbedürftig. Um die Zusammenarbeit der regionalen Wirtschaft auf den benannten Gebieten zu stärken, wurde eine Stammtischidee entwickelt, die die Vorstufe zu einer intensiven Abstimmung zwischen den Unternehmen bildet.
Frau Modrack von der weberag nimmt sich dieser Umsetzung an und integriert die konkreten Ideen, wie eine Jobbörse für die Ferienarbeit zu organisieren. Über diesen koordinierten Austausch können viele weitere diskutierte Projekte und Ideen vorangetrieben werden. Darauf aufbauend wird die Kooperation mit den Schulen intensiviert. Dazu gehört die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Schule, u.a. bei der Lehrerfortbildung, die Unterstützung bei der Praktikumsphase in den neunten Klassen sowie das Wecken von Interesse und Neugier an Technik, Handwerk bei Schüler*innen unterer Klassenstufen. Generell gilt es sie für die heimische Wirtschaftsstruktur zu sensibilisieren und zu interessieren.