Nachdem Bewegung, Motivation und Kommunikation nun hinter uns liegen, konnten wir diesmal den Bereich der Ernährung ins Zentrum rücken. Ein Bereich, der auf die Gesundheit eine große Wirkung hat, jedoch nicht leicht und nur in begrenztem Maße vom Arbeitgeber beeinflusst werden kann.
Ausnahmsweise begannen wir an diesem Tag schon um 8:00 Uhr und starteten mit der Einführung in das neue Thema. Bei einem kurzen Ernährungsquiz versuchten die Teilnehmenden die Anzahl an Zuckerwürfeln in unterschiedlichen Nahrungsmitteln zu erraten und das Erstaunen war in manchen Fällen groß, als die richtige Antwort in der Auflösung gezeigt wurde. Hätten Sie zum Beispiel gewusst, dass sich in 200 g Tomatenmark 12 Stücke Würfelzucker beziehungsweise 36 g Zucker verstecken?
Anschließend gingen wir auch schon zum Hauptteil über, für den Susan Türpe von der projecDo GmbH unsere Gastdozentin war. Als Gesundheits- und Ernährungsexpertin mit dem Schwerpunkt auf dem Thema betriebliches Gesundheitsmanagement konnte sie genau erklären, auf welche Punkte man bei der Ernährung achten sollte, aber auch, dass gesunde Ernährung allein nicht für einen gesunden Lebensstil ausreicht. Knapp 60 % kann Ernährung zur Gesundheit beitragen. Die restlichen 40 % können durch Bewegung und Entspannung erreicht werden.
Bewusste Ernährung stellt wichtige Nährstoffe bereit und hat dadurch einen Einfluss auf die Reaktionsfähigkeit, Konzentration, Stressbelastung, Aufmerksamkeit, Stimmung und Motivation. Die wichtigen Fragen, die in Bezug auf das Essen gestellt werden sollten, sind: Was? Wie viel? Wann? und Wie? Dabei unterscheidet sich besonders das „Wann?“ und „Wie viel?“ individuell von Mensch zu Mensch und beides sind auch Fragen der Gewohnheit, die sich dementsprechend ändern können.
Mithilfe des Baukastenprinzips kann man sich seine Mahlzeiten für einen Tag gesund zusammenbauen. Wichtig bei der Planung ist es, darauf zu achten, dass mindestens eine Proteinquelle, eine Kohlenhydratquelle sowie Obst und Gemüse bei der Nahrung an einem Tag enthalten sind. Entscheidend ist dann noch die Menge, welche vom individuellen Energiebedarf abhängig ist. Dieser richtet sich auch nach der Aktivität und demnach im betrieblichen Kontext nach der ausgeführten Tätigkeit. In der Regel hat ein körperlich schwer arbeitender Mensch also einen höheren Energiebedarf als jemand, der den ganzen Tag im Büro am Schreibtisch sitzt. Als Arbeitgeber kann man auf die Ernährung am besten Einfluss nehmen, indem man Verhältnisse schafft, die die Mitarbeitenden zu gesundem Verhalten „zwingen“. Ein Beispiel hierfür wäre eine unternehmenseigene Kantine mit einem ausgewogenen und günstigen Essensangebot.
Zum Höhepunkt des Workshops konnten die Teilnehmenden zwei verschiedene gesunde Smoothies mixen und probieren. Diese haben ohne Ausnahme jedem Anwesenden sehr gut geschmeckt und gezeigt, dass zum Beispiel auch die gemeinsame Zubereitung von gesundem Essen oder Trinken ein schönes Teamevent sein kann.
Zum Abschluss fand auch der vierte Unternehmensworkshop mit einer bewegten Pause und einem Rundgang durch das Gebäude unserer Gastgeber. Wir bedanken uns bei der Vereinigte Gesundheitseinrichtungen Mittelsachsachsen GmbHfür die Gastfreundlichkeit und für den tollen Workshop bei Susan Türpe. Nun wünschen wir allen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr, wir sehen uns im Januar.