Wandel im Unternehmen beginnt immer mit einem ersten Schritt. Auch das Kompetenzzentrum für die Arbeit der Zukunft in Sachsen und Brandenburg – PerspektiveArbeit Lausitz zeigt auf ihrer Webseite, wie das gemeinsam gelingen kann. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie auch die Fachkräfte aus den Unternehmen befinden sich derzeit in der Vorbereitungsphase um datenbasierte lernende Assistenzsysteme bis hin zu Künstlicher Intelligenz zur Unterstützung kleiner und mittlerer Lausitzer Unternehmen nutzbar zu machen.
Aktuelles
Einblicke in umfangreiches sächsisches und brandenburgisches KI-Projekt
Webseite und Youtube-Kanal geben Einblick
Um auch anderen Unternehmen in der Lausitz Einblick in solch umfassende Transformationsvorhaben zu geben, entstehen derzeit auf der Projektwebseite verschiedene Beiträge, um die Arbeit der Fachleute aus Wissenschaft und Wirtschaft zu erklären. Mit Übersichten, Podcasts und Praxisberichten sollen die wichtigsten Begriffe und Fragen rund um den Einsatz künstlicher Intelligenz in kleinen und mittleren Lausitzer Unternehmen beantwortet werden. Die Sammlung wird über die nächsten Jahre wachsen. Auch die Begleitung der Veränderungen, der Change Prozess im Unternehmen, wird mit Praxisbeiträgen erläutert.
Beispielsweise erklärt Medieninformatiker Edgar Scherstjanoi im Video, wie statistische Methoden des Machine Learnings für die Analyse von Körperhaltungen verwendet werden können, um Belastungen körperlich anspruchsvoller Tätigkeiten, z.B. in der Montage, frühzeitig zu erkennen. Neben Chancen für eine bessere Arbeitsplatzgestaltung gehen damit auch ethische Herausforderungen für die ergonomische Bewertung von Arbeitsplätzen einher. Forscher Schwertjanoi möchte mit seinem Modell einen Baustein für die Arbeitsplätze der Zukunft in den Lausitzer Unternehmen liefern.
Unternehmen gestalten mit
Auf der Homepage stellen sich auch Unternehmen vor, die sich im Projekt engagieren. Den Anfang machen die domeba GmbH sowie die Trumpf Sachsen GmbH, bei der die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in PAL am 6. Juli 2022 zum Austausch eingeladen waren. Die Firmen zeigen, woran sie im Projekt arbeiten und wie sie datenbasierte lernfähige Assistenzsysteme einsetzen möchten. Insbesondere für Unternehmen, die am Anfang des Digitalisierungsprozesses stehen, bieten die Beiträge Einblick in den Umgestaltungsprozess, der nicht nur arbeitsgestalterische Prozessabläufe, sondern auch das Miteinander im Betrieb beeinflussen kann. Die Beiträge spiegeln dabei wider, dass die beteiligten Lausitzer Unternehmen die Lösungen mit den Fachleuten aus der Wissenschaft gemeinschaftlich und kollaborativ (weiter)entwickeln.
Vorgehen weiterentwickeln
Für eine reibungslose Zusammenarbeit setzt sich die ATB im Projekt ein. Am 12. September 2022 fand daher das erste Koordinierungstreffen der agilen Teams statt. Im Austausch werden Herausforderungen und Lösungsansätze für eine gemeinschaftliche, regionale und effiziente Zusammenarbeit besprochen. Gerade auch aufgrund der Vielzahl der Perspektiven der Fachleute, der Ausrichtung der Schwerpunktprojekte sowie der Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis ergeben sich Synergien und Handlungsempfehlungen, die für die Arbeit in den Unternehmen vor Ort wichtig sind. In einem lernenden Prozess entwickeln die Teams somit ihre Arbeitsweise weiter, sodass am Ende ein Best Practice für die Lausitzer Unternehmen abgeleitet werden kann. Im Oktober wird die ATB einen Austausch der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor Ort methodisch begleiten und unterstützen.
Für weitere Informationen zum Vorhaben steht Ihnen Ihre Ansprechperson gerne zur Verfügung: Claudia Graf-Pfohl, Tel.: 0371 / 369 58 17, Mail: graf-pfohl(at)atb-chemnitz.de. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie unter: https://PerspektiveArbeitLausitz.de
Das Projekt „Perspektive Arbeit Lausitz” wird im Rahmen der Förderrichtlinie „Zukunft der Arbeit: Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung. Erste Wettbewerbsrunde: Gestaltung neuer Arbeitsformen durch Künstliche Intelligenz“ im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.