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Doch von vorn:
Workhacks sind eine vergleichsweise einfache Methode, die Beschäftigten in Entscheidungen einzubeziehen bzw. sie selbstbestimmt ihre eigene Arbeitsweise verbessern zu lassen.
Sie kennen sicher den Begriff der „Lifehacks“, bei denen es sich um Tricks und Kniffe handelt, die den Alltag erleichtern sollen. Genau das ist auch der Hintergrund von Workhacks, nur das diese, wie der Begriff schon vermuten lässt, speziell auf den Arbeitskontext anzuwenden sind. Workhacks können definiert werden als agile Methoden, die die Zusammenarbeit und Arbeitsergebnisse von Teams verbessern. Das können schon vermeintlich simple und kleine Sachen sein, die aber an konkreten Problemen und Potenzialen ansetzen und ihre Wirkung genau da verbreiten, wo sie am schnellsten und notwendigsten gebraucht werden. Workhacks zeichnen sich deswegen dadurch aus, dass sie leicht einsetzbar sind. Ihre Einführung dauert in der Regel weniger als einen Tag. Zudem sind sich höchst flexible und können jederzeit auf Basis von kleinen Erprobungen an die Bedürfnisse des Teams angepasst werden.
Praxisbeispiele
Aber was genau sind denn jetzt Workhacks? Wir haben Ihnen beispielhaft 3 Workhacks kurz zusammengefasst, die so auch in der Realität genutzt werden:
Fokuszeit
Es handelt sich um eine festgelegte Zeitspanne am Tag, in der nicht gesprochen wird, um konzentriertes Arbeiten zu ermöglichen. Dauer und Zeitpunkt können frei gewählt werden. Blocken Sie sich die am besten Ihre persönliche Fokuszeit im Kalender.
Retrospektive bzw. die Rückschau
Alle Mitarbeitenden diskutieren in regelmäßigen Abständen rückblickend die Qualität ihrer Zusammenarbeit. Sie geben sich dadurch auch gleichzeitig Feedback und reflektieren, was gut lief und wo es Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Dadurch werden gleichzeitig Kommunikation, Teamzusammenhalt und -zusammenarbeit gestärkt sowie nützliche Hinweise für zukünftige Arbeitsabläufe festgehalten.
Keksrunde
Hier haben die Mitarbeitenden regelmäßig (meist einmal pro Woche) die Chance, im Team kontrolliert zu meckern – also alles zu benennen, was ihnen gerade auf den Keks geht. Jetzt denken Sie vielleicht, dass das die Stimmung doch runterzieht. Im Gegenteil: Es kann sich nichts mehr anstauen und am Ende explodieren. Außerdem können sich die Mitarbeitenden gegenseitig unterstützen.
Workhacks sind also unglaublich flexibel, einfach und schnell zu integrieren. Trotzdem haben sie eine starke Wirkung, da sie genau an bekannten Problemen ansetzen und das Team sofort von der Lösung profitiert, die es sich gemeinsam überlegt hat. Da diese Lösung nicht aufgezwungen wurde, wirkt sie zudem nachhaltig.
Workhacks sind also eine gute Methode, weniger komplexe Probleme schnell und gemeinsam zu lösen.