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Alle Unklarheiten beseitigt?

Wie Sie dank eines gezielten Wissenstransfers entspannt in den Urlaub starten können.

Lesedauer: ca. 2 Minuten

 

Der Sommer ist da und der langersehnte Urlaub rückt in greifbare Nähe. Dieses Gefühl kennen wir alle. Besonders entspannt wird der Übergang in den Urlaub dann, wenn Sie sicher sein können, dass alles erledigt ist, jede:r weiß was zu tun ist und wo ggf. fehlende Informationen gefunden werden können. Klingt traumhaft, ist in Ihrem Unternehmen aber leider nicht der Fall?! Dann wird es höchste Zeit über einen systematischen Wissenstransfer nachzudenken.

 

Die strukturierte Weitergabe von Wissen hilft Ihnen dabei, vorhandenes Wissen in Ihrem Unternehmen nachhaltig zu sichern und intern weiterzuleiten. So können jüngere Mitarbeitende beispielsweise vom Wissen erfahrener Fachkräfte profitieren und dieses langfristig bewahren. Umgekehrt können die langjährigen Beschäftigten ihr theoretisches Fachwissen auffrischen und sich den Innovationsgeist der jüngeren Belegschaft zu Nutze machen. Zudem kann Wissen, welches von einzelnen Personen in Weiterbildungen erworben wurde, durch eine gezielte Informationsweitergabe an andere Mitarbeitenden übermittelt und nutzbar gemacht werden. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

 

Doch wie funktioniert das in der Praxis? Und wo fange ich an, wenn ich den Wissenstransfer in meinem Unternehmen optimieren möchte?

 

Mit ebendiesen Fragen sahen sich auch fünf Unternehmen aus dem Erzgebirge konfrontiert. Ideen zur Gestaltung des Wissenstransfers und erste Initiativen gab es bereits. Doch zu einer strukturierten und nachhaltigen Umsetzung kam es bis Ende letzten Jahres nicht. „Wenig Zeit“ oder „betriebliche Umstrukturierungen“ waren zwei der Beweggründe, die bisherigen Aktivitäten im Weg standen. Nach dem Motto „Neues Jahr neues Glück“ sollte sich dies Anfang 2023 mit Hilfe des Zukunftszentrum Sachsen und der ATB gGmbH ändern.

 

Unsere Idee: wir sensibilisieren eine engagierte Person aus jedem der fünf Unternehmen zum Kümmerer bzw. zur Kümmerin für den innerbetrieblichen Wissenstransfer.

 

Was ist ein Kümmerer?

 

Den Vorschlag fanden die Unternehmen super. Doch die erste Frage war: Was ist eigentlich ein Kümmerer bzw. eine Kümmerin? Kümmernde sind Mitarbeiter: innen eines Unternehmens, die sich über ihren eigentlichen Tätigkeitsbereich hinaus engagieren und ausgewählte Themen oder Prozesse im Unternehmen vorantreiben. Eines dieser Einsatzgebiete kann im Bereich der Weiterbildung und des innerbetrieblichen Wissenstransfers liegen. Die Etablierung von Kümmernden erscheint in diesem Tätigkeitsfeld besonders vielversprechend, da im Alltagsgeschäft von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) oft die Zeit und Ressourcen fehlen, um sich systematisch mit Prozessen wie dem Wissenstransfer zu beschäftigen. Mit dem Kümmerer-Ansatz werden bereits im Unternehmen vorhandene personelle Ressourcen genutzt und gezielt eingesetzt.

 

In insgesamt fünf Workshops wurden die Teilnehmenden umfangreich für das Thema Wissenstransfer sensibilisiert und schrittweise an ihre neue Rolle als Kümmernde und die damit verbundenen Aufgaben und Kompetenzen herangeführt. Diskussionsrunden und Gruppenarbeiten sorgten nicht nur für Abwechslung innerhalb der Veranstaltungen, sondern sie ermöglichten auch eine praxisnahe Annäherung an Themen wie Weiterbildungsmanagement, digitale Bedarfserfassung oder virtuelles Lernen. Die Kümmerinnen und Kümmerer lernten Tools zur strategischen Personalplanung und digitalen Weiterbildungsorganisation kennen, produzierten eigene kleine Lernvideos, sammelten theoretische und praktische Erfahrungen rund um den innerbetrieblichen Wissenstransfer und konnten sich obendrein mit anderen Unternehmen aus ihrer Region vernetzen.

 

Am Ende des fünften Workshops resümierten unsere Kümmernden: 

  • „Das Lernen ist ein fortlaufender Prozess für alle Altersgruppen.“
  • „Lernen ist ein ständiger Prozess und man lernt tatsächlich nie aus. Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“
  • „Es war für jeden etwas dabei, das man sich mitnehmen konnte. Jetzt geht es an die Umsetzung“

 

Somit war der Grundstein gelegt und die Kümmerer:innen waren mit dem nötigen Handwerkszeug ausgestattet, um den Wissenstransfer in ihren Unternehmen nachhaltig zu gestalten. Ist dieser einmal etabliert, steht einem entspannten Start in den Urlaub nichts mehr im Wege. Denn nun weiß ja jede:r was er/sie zu tun hat und wo fehlende Informationen gefunden werden können.

 

Das wollen Sie auch oder wünschen sich anderweitig Unterstützung?

 

Wenn auch Sie Ihren interne Wissenstransfer optimieren möchten oder sich generelle Unterstützung bei der Digitalisierung von Prozessen und Abläufen wünschen, dann sind Sie beim Zukunftszentrum Sachsen genau richtig. Im Rahmen dieses vom BMAS und ESF PLUS geförderten Projektes unterstützten wir kleine und mittelständische Unternehmen in ganz Sachsen dabei, den digitalen Wandel aktiv zu gestalten. Neben niedrigschwelligen und passgenauen Beratungs- und Qualifizierungsangeboten bietet wir auch vielfältige Informations- und Austauschformate zu Themen rund um Digitalisierung an. Schauen Sie doch mal auf unserer Website vorbei oder kontaktieren Sie uns direkt. Wir informieren Sie gern in einem unverbindlichen Erstgespräch über unsere Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten.

 

Ansprechpartnerin:

Frau Sofie Grundmann

Tel.: 0371 / 369 58 23

Mail: grundmann(at)atb-chemnitz.de

 

Veranstaltungen

Wir begleiten Sie mit Forschung, Beratung und Qualifizierung in den Handlungsfeldern: